Firmengeschichte

Die Wurzeln

Im Jahr 1911 befand sich die Fleischerei Wiedenmann noch in Dresden. Diese wurde von Fleischermeister Martin Wiedenmann geführt. 1925 übernahm seine Tochter Elisabeth das Geschäft, die 1929 den Fleischermeister Richard Polter heiratete.

Im zweiten Weltkrieg wurde 1945 das Grundstück ausgebombt, und die Familie fand ihre neue Existenz in Meißen.

Der Start in Meißen

In der Historie übernahmen die Frauen der Familie die Geschäfte und so kam es, dass die Tochter Brigitte der Familie Polter das Geschäft übernahm. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Ernst Richter, Fleischermeister, ließen sie sich in der Meißner Altstadt nieder und übernahmen den Fleischerladen von Emil Berger auf der Marktgasse. Seit dem 1. April 1958 gab es nun die Fleischerei Richter in Meißen.

Geschäftsübergabe

Schon früh begeisterte sich der Sohn von Brigitte und Ernst, Christian, für das Fleischerhandwerk. So kam es, dass er ab dem 1. April 1983 mit seiner Frau Anita als junger Meister die Geschäftsentwicklung bestimmte.

Zu diesem Zeitpunkt war die Geschäftsübernahme  in der heutigen „Metzger Klause“.

Ladenumbau 1984

Der Neubau des heutigen Hauptgeschäfts fand schon 1983 in der ersten Bauphase statt. Das Geschäft sollte größer und moderner werden, mit viel Platz für die ganzen Würste und Schinken. Die Geschäftseröffnung des neuen Ladens erfolgte schließlich 1984.

 

Das Leben in der DDR

Zur damaligen Zeit der DDR mussten die Kunden sich schon früh anstellen um ihre gewünschten Würste und Schinken zu erhalten. Doch leider gab es davon nicht immer genug. Erst mit der Wende änderten sich die Geschäftsbedingungen rasant. Nun gab es ausreichend Fleisch, aber andere Hürden waren zu überwinden.

Ladenumbau

Gleich mit der Wende 1990 wurden die Produktion und das Geschäft zügig auf den neusten Stand gebracht. Das war nur durch den familiären Einsatz und eigenes Engagement möglich. Ostern 1991 konnte das neu renovierte Geschäft eröffnet werden. Es erstrahlte im neuen Glanz mit modernen Kühltheken und einem großflächigen Kundenraum.

Imbiss Metzger Klause

Im Jahr 1991 wurde der ehemalige Laden zum Imbiss umgebaut. Im Mai eröffnete daraufhin der Imbiss „Metzger Klause“. Mit seinem reichhaltigen, wöchentlich wechselnden Mittagsangebot direkt aus der Metzgerküche und der Möglichkeit, auch draußen in der historischen Gasse zu essen, begeistert er viele Kunden.

Haussanierung

Im Jahr 1999 erfolgten weitere Baumaßnahmen. So wurde das Haus auf der Marktgasse denkmalgerecht saniert. Das Haus gehört zu den ältesten Gebäuden der Stadt, wie aus alten Stadtplänen ersichtlich ist. Neue Fenster, neuer Putz und ein neues Dach machten die Straße bunter. Und wer genauer hinsieht, erkennt ein kleines Highlight: das Schwein als Dachfürst auf dem Haus

Hochwasser 2002

2002 war das Jahrhunderthochwasser in Meißen und kaum einer hätte geglaubt, dass das Wasser große Teile der Meißner Altstadt flutet. Auch der Fleischerladen und Imbiss waren stark betroffen. Doch wir haben diese Zeit mit Hilfe unseres Teams und dem Zusammenhalt in der Stadt gut bewältigt. Nach kleinen Renovierungen und Erneuerungen konnten wir das Geschäft wieder eröffnen.

Goldene Kuh

Im Jahr 2004 wurde im angrenzenden Löwengässchen, unmittelbar neben der Fleischerei, die kleine Gaststätte zur „Goldenen Kuh“ eröffnet. In dem romantischen Gässchen findet man eine lebensgroße goldene Kuh, die mit Motiven der historischen Altstadt bemalt ist. Heute wird der Raum für Feiern und Veranstaltungen vermietet.

Hochwasser 2013

Niemand hätte gedacht, dass das Jahrhunderthochwasser sich schon 2013 wiederholen würde. Diese Flut war nicht so hoch wie 2002, aber dennoch war die Fleischerei ein weiteres Mal betroffen und die Vorkehrungen und der Stillstand trafen uns wie 2002.

Renovierung Imbiss

Nun nagte der Zahn der Zeit an der Einrichtung von Fleischerei und Imbiss, aber vor allem hatten die Hochwasser ihre Spuren hinterlassen. Demzufolge wurde 2014 der Imbiss Metzger Klause komplett renoviert und saniert. Dieses Mal wurde alles hochwassergeeignet gestaltet und eingebaut.

Umbau Ladengeschäft

Auch das Fleischergeschäft wurde 2015 komplett saniert und umgestaltet. Die Tochter der Familie, Pia Richter, leitete die Umbaumaßnahmen nach einem auf die Fleischerei zugeschnittenen neuen Ladenkonzept. Zwei wesentliche Aspekte wurden bei dem Umbau beachtet: Es musste  ein hochwassergerechter Bau sein und gleichzeitig ging es um die Erhaltung des historischen Ladens im neuen Gewand.